: Mieterbund fordert Wohngeld-Erhöhung
Der Deutsche Mieterbund hat Bundesbauminister Töpfer vor einem Wortbruch im Zusammenhang mit der angekündigten Wohngeldreform gewarnt. Das Wohngeld müsse spürbar angehoben werden, alles andere sei keine Reform, sagte Mieterbund-Präsidentin Anke Fuchs. Ohne Wohngelderhöhung werde für viele die Miete künftig nicht mehr bezahlbar sein, sagte die SPD-Politikerin. „Drastisch gestiegene Mieten und sinkende Realeinkommen machen die versprochene Wohngeldreform unverzichtbar“, erklärte Fuchs. Nach Angaben des Mieterbunds erhielten 1991 noch 1,3 Millionen Haushalte das reguläre sogenannte Tabellenwohngeld, das anders als das pauschalierte Wohngeld für Sozialhilfeempfänger nicht dynamisch mit Mieterhöhungen steigt. 1995 seien es nur noch etwa 950.000 Haushalte gewesen. AP
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