: Microsoft setzt jetzt auf Spenden
BERLIN taz ■ Nach dem Urteil, das seine Aufteilung in zwei Unternehmen vorsieht, will Microsoft die öffentliche Meinung mit viel Geld wieder auf seine Seite bringen. Wie die New York Times gestern berichtete, setzt der Konzern dabei neben Anzeigen und Werbespots vor allem auf Lobbying und direkte Spenden an die politischen Parteien. Microsoft-Sprecher Rick Miller sagte, der Konzern habe sich bislang eher zurückgehalten. Im vergangenen Jahr hatte Microsoft nach einem Bericht der Wahlkommission lediglich 4,6 Millionen US-Dollar für Handelsgemeinschaften gezahlt, die den Konzern unterstützen sollten. Seine Gegner sollen dagegen rund 11 Millionen US-Dollar für Gruppen ausgegeben haben, die Anti-Microsoft-Propaganda produzierten. „Vor allem bei den Entscheidern in Washington haben wir uns zu lange zurückgehalten“, so Miller.
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