Microsoft muss Millionen zahlen

WASHINGTON dpa ■ Microsoft muss nach dem Urteil eines US- Bundesgerichts 521 Millionen US-Dollar, rund 460 Mio. Euro, wegen Patentverletzung zahlen. Der weltgrößte Software-Hersteller soll mit seinem Browser Internet Explorer ein Patent verletzt haben, das die Universität von Kalifornien und das Unternehmen Eolas Technologies mitentwickelt haben, entschied eine Geschworenen-Jury am Montag in Chicago. Microsoft kündigte Berufung an. Die Kläger hatten Schadenersatz in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar verlangt. Dem Software-Giganten werfen sie vor, ihr geistiges Eigentum bei der Entwicklung des Internet-Explorers genutzt zu haben. Nur so habe er sich gegen den damaligen Marktführer Netscape durchsetzen können. Heute wird der Browser-Markt zu 96 Prozent von Microsofts Internet Explorer dominiert, noch vor einigen Jahren teilte er ihn sich zur Hälfte mit Netscape.