piwik no script img

Archiv-Artikel

Microsoft jagt Spam-Versender

WASHINGTON dpa ■ Microsoft schlägt eine härtere Gangart gegen die ansteigende Flut unerwünschter Werbe-E-Mails ein. Der weltgrößte Softwarekonzern reichte 15 Klagen gegen Versender solcher Mails ein, die auch unter dem Begriff Spam bekannt sind. Die Angeklagten – insgesamt 15 Firmen und Privatleute – hätten mehr als zwei Milliarden unerwünschte E-Mails als Kettenbrief sowie mit Angeboten für Pornografie und die Vergrößerung von Körperteilen an Nutzer von MSN Internet und Hotmail-Adressen verschickt, hieß es. „Wir müssen den Spammern das Leben schwer machen“, sagte Christine Gregoire, Generalstaatsanwältin im Bundesstaat Washington. „Spam-Versender müssen wissen, dass sie sich vor Gericht verteidigen müssen.“ Microsoft betreibt mit MSN den zweitgrößten Internet-Service in den USA. Das Unternehmen befürchtet, dass die unerwünschte E-Mail-Flut bald die Menge regulär versendeter elektronischer Post übersteigt und die Kunden deshalb ihren Internet-Zugang kündigen könnten.