Mettbach zum Abschied : U- und S-Bahn auch nachts
Verkehrssenator Mario Mettbach (Offensive) will beim Wahlvolk in guter Erinnerung bleiben und hat ihm vor seinem absehbaren Abgang ein Bonbon beschert. Mit dem Winterfahrplan 2004/ 2005 sollen die U- und S-Bahnen in den Wochenend-Nächten durchfahren und zwar im 20-Minuten-Takt. Wie der Senator gestern mitteilte, soll das neue Angebot im Kernnetz des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) gelten. Es wird begrenzt von den Bahnhöfen Blankenese, Elbgaustraße, Niendorf Markt, Ochsenzoll, Poppenbüttel, Volksdorf, Mümmelmannsberg, Bergedorf und Neugraben. Dieses „Nacht-Schnellbahnnetz“ soll mit einem speziellen Nachtbus-Netz fürs Wochenende verknüpft werden. Es werde voraussichtlich ungefähr dem Angebot in einer Silvesternacht entsprechen. Das neue Angebot soll insgesamt rund vier Millionen Euro kosten. Er werde dem Senat vorschlagen, dafür einen Teil des Geldes zu verwenden, das der Bund den Ländern für den regionalen Verkehr von Bussen und Bahnen zur Verfügung stellt, so Mettbach. Er hofft, dass ein Teil der Kosten dadurch eingespielt werden kann, dass der HVV neue Fahrgäste gewinnt. Mit dem neuen Nachtnetz schließe Hamburg zu Berlin auf, wo die meisten U- und S-Bahnen am Wochenende in einem Takt von 15 bis 60 Minuten durchfahren. Neben der Ex-Schill-Partei reklamierten gestern die SPD und die Junge Union die Idee für sich. knö