: Mete-Eksi-Preis verliehen
Zum siebten Mal ist am Samstag der Mete-Eksi-Preis verliehen worden. Mit jeweils 2.500 Mark wurden die Kreuzberger Musikalische Aktion (KMA) sowie das multikulturelle Jugend- und Integrationsprojekt Yaam ausgezeichnet. Anerkennungsurkunden erhielten die Trainer eines Weddinger Fußballvereins, Dennis Hoy-Ettisch und Frank Friedrichs, der Berliner Landesverband der Sozialistischen Jugend Deutschlands „Die Falken“ und der Verein Joliba – Interkulturelles Leben und Arbeiten. Die Ausländerbeauftragte Barbara John (CDU) ermutigte die jungen Menschen in der Hauptstadt, „im wahrsten Sinne des Wortes die ganze Welt vor der eigenen Haustür zu entdecken“. Über 180 in Berlin vertretene Nationalitäten „faszinieren und fordern heraus beim Zusammenleben“, betonte sie. „Aus der Werkstatt der Wiedervereinigung ist Berlin zur Werkstatt der Kulturen geworden.“ Der Mete-Eksi-Fonds war gemeinsam von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und dem Türkischen Elternverein gegründet worden. Mit dem jährlich vergebenen Preis werden Jugendliche ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße um das friedliche Zusammenleben von deutschen und nichtdeutschen Jugendlichen bemüht haben. Der Preis erinnert an den jungen Türken Mete Eksi, der 1991 im Alter von 19 Jahren an den Folgen einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft in Berlin gestorben war. ADN
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