: Metall-Verhandlungen in NRW abgebrochen
Gelsenkirchen (rtr) – Die Tarifparteien der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie haben die Verhandlungen für einen neuen Tarifvertrag gestern abgebrochen, ohne sich auf einen neuen Gesprächstermin zu einigen. „Die Arbeitgeber sind nicht bereit gewesen, ihr unverschämtes Angebot von zwei Prozent mehr Lohn und Gehalt aufzubessern“, sagte der IG-Metall-Verhandlungsführer Harald Schartau. Ab kommendem Montag werde es in NRW flächendeckend zu Warnstreiks kommen. Der Verhandlungsführer Martin Kannegießer verteidigte indes die Position der Arbeitgeber. Die Gewerkschaft habe mit ihrer Forderung nach Einkommenserhöhungen von 6,5 Prozent einen Erwartungshorizont geschaffen, der nicht in die wirtschaftliche Landschaft passe.
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