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Meldung über „Weihnachtsverbot“ an Istanbuler SchulePresseagentur in der Kritik

BERLIN | Nach Berichten über ein angebliches Weihnachtsverbot an einer deutsch-türkischen Schule in Istanbul hat der ehemalige ZDF-Fernsehratsvorsitzende Ruprecht Polenz die Presseagentur dpa sowie mehrere Zeitungen kritisiert. Die Meldung vom Sonntag, türkische Behörden hätten das Thema Weihnachten am Istanbul Lisesi untersagt, hätten Spiegel Online und andere Medien ungeprüft übernommen, so der CDU-Politiker auf Facebook. Man habe sich nicht „die Mühe gemacht, bei der Schule anzurufen“. Die Schulleitung sowie der AKP-Abgeordnete Mustafa Yeneroğlu hatten umgehend dementiert. Indes gilt eine E-Mail an die Lehrenden, die dpa vorliegt, als authentisch. Darin wird das Sprechen über Weihnachten untersagt. Die dpa hat inzwischen den Rechercheweg offengelegt, dort ist die Rede von „Quellen aus dem Schulumfeld“, die anonym bleiben wollten. (taz)

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