: Mehr Transparenz für Verbraucher
BERLIN taz ■ Mit einem offenen Brief an den Bundesrat haben 19 Organisationen gegen das neue Verbraucherinformationsgesetz protestiert. Das am 29. Juli vom Bundestag verabschiedete Gesetz beinhalte keinen Vorrang für das öffentliche Interesse, hieß es in dem Schreiben: „Das Gesetz enthält keine Verpflichtung der Behörden, Missstände unter Nennung der Hersteller kontinuierlich bekannt zu machen.“ Stattdessen hätten wirtschaftliche Interessen Vorrang. Die Unterzeichner, zu denen unter anderem Greenpeace, WWF, der Deutsche Tierschutzbund und die Deutsche Umwelthilfe gehören, verlangen mehr Transparenz. Die Fleischskandale der letzten Monate hätten gezeigt, dass Handlungsbedarf bestehe. Die Umsetzung des Gesetzes liegt bei den Ländern. Vorher muss der Entwurf vom Bundesrat genehmigt werden.