A100-Sperrung: Mehr Menschen fahren mit ÖPNV
Infolge der Sperrung der A100 im Berliner Westen und der damit verbundenen längeren Fahrzeit meiden einer Umfrage zufolge viele betroffene Autofahrer den Weg ganz oder setzen auf andere Verkehrsmittel. So ging seit der Sperrung Mitte März der Anteil derjenigen, die den Abschnitt mit dem Auto befahren, von 79 Prozent auf 70 Prozent zurück, wie aus der Umfrage der TU Berlin hervorgeht. Durchgeführt wurde sie vom Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung am Institut für Land- und Seeverkehr. Gleichzeitig stieg der Anteil derjenigen, die die Strecke mit Bus oder Bahn zurücklegen, von 12 Prozent vor auf 16 Prozent nach dem Beginn der Sperrung Mitte März. „Somit hat die Sperrung einen Umstieg vom Auto hin zum Umweltverbund, also ÖPNV, Rad- oder Fußverkehr bewirkt“, schreiben die Autoren der Studie in einem Faktenblatt. Weiter heißt es: „Die Ergebnisse zeigen auch, dass diese Effekte mit hohem individuellem Aufwand einhergehen.“ (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen