: Mehr Geld für Nazi-Opfer
BERLIN dpa ■ Ehemalige polnische Zwangsarbeiter erhalten mehr Geld. Die Bundesstiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ stellte aus zusätzlich erwirtschafteten Zinsen rund 820.000 Euro für humanitäre Hilfen bereit. Diese Mittel sollen mehr als 4.000 besonders bedürftige polnische NS-Opfer erhalten, teilte die Zwangsarbeiter-Stiftung gestern in Berlin mit. Die zusätzlichen Mittel können auch NS-Opfern zugute kommen, die die Leistungskriterien des Stiftungsgesetzes nicht erfüllt haben. In Polen wird die Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter in diesem Jahr abgeschlossen. 1999/2000 hatten sich Wirtschaft und Staat nach langwierigen Verhandlungen mit den Vertretern der Opfer in aller Welt auf einen Entschädigungsfonds in Höhe von gut 5 Milliarden Euro geeinigt.