■ MediaBazaar: Neues von Voxens
Hamburg (dpa/taz) – Der TV- Sender Vox wird nach den Worten seines neuen Hauptaktionärs Rupert Murdoch „schätzungsweise in drei Jahren Gewinn“ machen. „Bis dahin stecken die Gesellschafter zwischen 200 und 300 Millionen Mark hinein, mindestens“, so Murdoch gegenüber dem Spiegel. Auf die Frage, was er zur Sanierung von Vox beisteuern wolle, sagte Murdoch: „Gameshows, Dokumentationen, Kinderprogramme, Filme, Serien wie Simpsons oder Beverly Hills 90210“. Darüber hinaus denke er „über neue Spezialkanäle für Sport und Kinder im Kabel- und Satellitenprogramm nach“. Deutschland sei nach den USA der größte Markt der Welt.
Murdochs Konzern News Corporated hat mit der Übernahme von 49,9 Prozent den bereits in die Liquidation gegangenen Kölner Sender vor dem Ende bewahrt. Sein Partner ist die Ufa (Bertelsmann), deren Anteil medienrechtlich auf 24,9 Prozent begrenzt ist. An den restlichen 25,2 Prozent hat der Burda-Verlag Interesse angemeldet. Murdoch besitzt weltweit 150 Zeitungen (Times, New York Post), seine TV-Satellitenprogramme (BSkyB, Star TV) erreichen ein Milliardenpublikum.
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