piwik no script img

■ MediaBazaarMedienrat am Ende?

Berlin (epd/taz) – Die beim Bundespräsidenten angesiedelte Kommission „Medienverantwortung“ will ihren Vorschlag, einen Medienrat einzurichten, präzisieren und erneut vorlegen. So soll im Detail begründet werden, wie sinnvoll ein solches Gremium ist, wie es ausgestattet werden sollte und nach welchem Verfahren es arbeiten könnte. Darauf einigten sich die Kommissionsmitglieder vor kurzem in Berlin. Bei dem Treffen waren neben Bundespräsident Herzog auch der ARD-Vorsitzende Plog, ZDF-Intendant Stolte, CLT-Präsident Thorn, Bertelsmann-Vorstandsvorsitzender Wössner und Kirch-Geschäftsführungsmitglied Zmeck. Wie aus Teilnehmerkreisen verlautete, sei allerdings offen, ob der neue Bundespräsident noch einen besonderen Bedarf für eine hochangesiedelte, medienkritische Institution sieht. Es sei fraglich, ob Herzog die bisherige Arbeit der achtköpfigen Kommission, die noch sein Vorgänger Richard von Weizsäcker einberufen hatte, fortführen lassen wolle.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen