■ MediaBazaar: premiere digital
Kirch und Bertelsmann haben sich auf einen digitalen Decoder geeinigt, nun kann auch premiere, der Pay-Kanal, der beiden gemeinsam gehört, loslegen. Bei dem Hamburger Sender weiß man zwar noch nicht, wie der Decoder genau aussehen wird und ob Kirch im Frühjahr auch noch ein eigenes „Programmbouquet“ anbietet. Selbst will man, sagt Unternehmenssprecherin Margit Lehmann, mit einem kleinen Strauß anfangen: Auf drei Kanälen soll das bisherige Programm zeitversetzt ausgestrahlt werden („Multiplexing“), dazu kommt ein elektronischer „Programme guide“, und ein Kanal wird für Pay-per-View freigehalten: Highlights (Filme und Sport) müssen dann extra, außerhalb des Abonnements, bezahlt werden. Für den Empfang des Multiplexing braucht zwar nicht mehr als bisher (44,50 Mark monatlich) gezahlt werden, aber wegen des teureren (geleasten) Decoders wird das Abo dann wohl teurer sein. Es sei denn, es entbrennt ein Preiskampf mit Leo Kirch, von dem die Kunden profitieren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen