Massenentlassung: Madsack macht Druckerei dicht
Aus Kostengründen schließt der Zeitungskonzern Madsack (Hannoversche Allgemeine, Neue Presse) seine Druckerei in Hannover-Kirchrode. Rund 170 MitarbeiterInnen sind damit von Arbeitslosigkeit bedroht - das ist knapp ein Drittel der Madsack-Belegschaft in der Landeshauptstadt. Hintergrund ist ein Sparprogramm, das sich die Mediengruppe verordnet hat: Damit sollen die Kosten bei Deutschlands fünftgrößtem Medienkonzern sinken. Madsack-Geschäftsführer Thomas Düffert begründete die Schließung mit dem „Wegfall von Fremdaufträgen“: Die Zahl der in Hannover gedruckten Zeitungen sei von einer Million auf rund 300.000 gefallen.
Betriebsrat und Gewerkschaft Ver.di protestierten gegen die Verlagerung der hauseigenen Aufträge an die nicht tarifgebundene Druckerei Oppermann in Rodenberg bei Bad Nenndorf. Auch die SPD, über ihre Medienholding Madsack-Anteilseigner, kritisierte die „Tarifflucht“.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen