: Marek Dutschke kann verzeihen
Marek Dutschke, Sohn des früheren Studentenführers Rudi Dutschke, will den Grünen treu bleiben, obwohl sie ihn nicht für den Bundestag aufgestellt haben. Er nehme es den Berliner Grünen-Mitgliedern „nicht übel“, dass sie ihn am 19. Juni bei der Listenaufstellung dreimal durchfallen ließen, schreibt Dutschke im Stadtmagazin Zitty. Immerhin hätten 104 von rund 800 anwesenden Mitgliedern für ihn gestimmt. Der 25-jährige Politologe, der in den USA aufwuchs, beschwerte sich aber darüber, dass Quereinsteiger schlecht behandelt würden. „Kandidaten, die keine jahrelange Parteiarbeit geleistet haben, werden dafür abgestraft“, so Dutschke. Zudem falle es der grünen Partei schwer, selbstkritisch ihre Fehler aus den Regierungsjahren aufzuarbeiten, zum Beispiel in der Rüstungs- oder Sozialpolitik. dpa