: Marathon als Volksfest
Was lange laufen soll, braucht Brennstoff. Den hatten die Organisatoren des gestrigen Hamburg-Marathons in Form handlich zurechtgeschnittener Bananen am Rande der Strecke platziert, auch wenn es manch einer vorzog zu trinken. Knapp 16.300 Athleten hatte Sportsenator Rudolf Lange (FDP) um 9 Uhr auf die Strecke geschickt. Einige liefen verkleidet mit: In Altona lieferte sich der „Bayer im Himmel“ ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Teufel und Teufelin. Drei Männer traten mit Perücken und Schottenröcken zum Wettbewerb der Skater an. Angefeuert wurden die Athleten nach Schätzung der Polizei von 300.000 Zuschauern. Im Jahr davor war es eine halbe Million gewesen. Die Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes wurden von lädierten Läufern 45 Mal beschäftigt. Wegen der Sicherheitsvorkehrungen vor dem US-Konsulat war die Strecke 17 Meter länger als 2002. lno / Foto: Steffen Kugler