: Man muss Opfer bringen
betr.: „Die Krise der Telekom“, taz vom 4. 5. 07
Ooooh, da wird die Mutti aber weinen. Einen Monat ohne Gehalt, da wird es eben nur salzige Heringe und Pellkartoffeln geben. Und der René bekommt in diesem Monat nur eine Scheibe graues Brot mit Tafelperle-Margarine und Salz in die Brotdose für die Arbeit. Man muss ja Opfer bringen. Zur Not gibt es ja noch die Bonner Tafel. Da kann man ja, wenn es eng wird, schon mal hingehen. 150.000 Euro weniger, das ist ja kein Pappenstiel.
Da sollen sich diese Telekomiker mal ein Beispiel dran nehmen. Sie können doch auch leicht auf ein Monatsgehalt verzichten. Dann gibt es eben mal nicht immer Sekt und Kaviar zum Frühstück. Heute muss man sich eben entscheiden. Entweder Firma erhalten oder Gehalt bekommen. Beides geht in den heutigen Zeiten nicht mehr. Herr Obermann und seine Getreuen machen es doch vor.
Fragen Sie doch mal die Rentner und Pensionäre. Einige kennen das doch noch. Einmal in der Woche Eintopf, das hilft im Kampf ums Ganze weiter. Oder wie wäre es mit der Sammelbüchse. Telekomhilfswerk, ein Euro für den Endsieg im Kampf gegen die Schmutzkonkurrenz und die Regulierungsbehörde. Das fördert den Gemeinschaftssinn. Folgen Sie nicht diesem Ver.di-Schröder, sondern dem Führer, äh dem Obermann. Die Schutzvereinigung der Wertpapierbesitzer ist dann auch wieder lieb zu Ihnen.
REINHARD GOTTORF, Reinheim