FÜR ÜBERNAHME VON OPEL : Magna will mehr eigenes Geld investieren
BERLIN | Der kanadische Zulieferer Magna hat sein Übernahmeangebot für den Autobauer Opel nachgebessert. Das von der Regierung in dem Zweikampf um Opel favorisierte Unternehmen will nach einem Einstieg von Beginn an mehr eigenes Geld als bisher geplant investieren. Magna biete nun sofort 350 Millionen Euro Eigenkapital, so eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Zudem sei von Magna eine Anleihe von 150 Millionen Euro geplant, die in der Folge in Eigenkapital bei Opel gewandelt werden soll. Zunächst hatte der Autozulieferer ein deutlich geringeres finanzielles Eigenrisiko von 100 Millionen Euro geplant. Offenbar reagiert Magna auf die Kritik der Politik am zu geringen Eigenrisiko bei allen Bietern.
Neben Magna ist noch der Finanzinvestor RHJ im Rennen, der von der früheren Opel-Mutter GM bevorzugt wird. Die Regierung hatte von Anfang an den Umfang der Eigenmittel, mit denen die Bieter ins Risiko gehen wollten, als ein Kriterium für ihr Vertrauen in die Zukunft des Autobauers gewertet. Der Bieterwettlauf um Opel zwischen Magna und RHJ bleibt unterdessen weiterhin offen. (rtr)