Märchenfilm : ...verliefen sich im Wald
Hänsel und Gretel sind die Prototypen des verlorenen, von der erwachsenen Welt bedrohten Kindes, das nur auf sich selbst zählen kann. Zahllose Filmmemacher haben den Stoff über die Jahre adaptiert. Neun Interpretationen des Grundthemas der Verlorenheit sind in den kommenden zwei Wochen als alptraumhafte Reise durch eine nicht sonderlich märchenhafte Welt im Arsenal zu sehen. Darunter Christoph Hochhäuslers „Milchwald“, worin zwei Kinder dieser Tage durch das deutsch-polnische Grenzgebiet irren, und Charles Laughtons düsteres „The Night of the Hunter“ (1955) mit dem verstörend diabolischen Robert Mitchum.
Hänsel und Gretel: „Milchwald“, 1./3. 5.; „The Night of the Hunter“, 4./7. 5.; „Whoever Slew Auntie Roo“, 5./12. 5.; „Les Amants Criminels“, 6./13. 5., jeweils 19 Uhr, Arsenal