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Archiv-Artikel

MEHR STRAFTATEN Wohnungseinbrüche und Raddiebstähle nehmen zu

Die Zahl der registrierten Straftaten ist in Berlin erstmals seit Jahren wieder deutlich gestiegen. Die Polizei stellte 2011 insgesamt 494.385 Fälle fest – das sind 4,1 Prozent mehr als 2010. Dies geht aus der jüngsten Kriminalstatistik der Polizei hervor, die am Montag vorgestellt und nun im Innenausschuss diskutiert wurde. Vor allem die Zahl von Diebstählen stieg: um 11,9 Prozent auf 213.008. Demnach gab es in der Hauptstadt alle zweieinhalb Minuten einen Diebstahl. Weniger als jeder vierte Fall wurde aufgeklärt. So erklärt sich auch die insgesamt gesunkene Aufklärungsquote von 48,4 auf 46,1 Prozent. Der Großteil der Straftaten gehört eher zur Kleinkriminalität. Fast die Hälfte machen Diebstähle aus. Hinzu kommen rund 82.000 Betrügereien, 49.000 Sachbeschädigungen und 28.000 leichte Körperverletzungen. Fälle von Mord und Totschlag stiegen um 5 auf 127; in den meisten Fällen handelt es sich um versuchten Mord oder versuchten Totschlag. In 35 Fällen kamen die Opfer ums Leben. Allein bei Mordtaten stellte die Polizei einen Anstieg von 4 auf 41 fest – inklusive 24 versuchter Taten. Während 2010 fast jeder Fall aufgeklärt wurde, waren es 2011 nur drei von vier. (dpa)