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Archiv-Artikel

Luft für Airlines wird dicker

BERLIN ap/afp ■ Einst war die Freiheit über den Wolken grenzenlos, nun hängt offenbar auch der Himmel voller Balken – jedenfalls was Bestand und Fortkommen von Fluggesellschaften betrifft. So stellt die Lungenkrankheit SARS die Airlines vor neue Probleme. Lufthansa-Chef Jürgen Weber sagte, sein Unternehmen werde flexibel auf Flugstornierungen wegen SARS reagieren. „Wir wollen keine leeren Flugzeuge durch die Gegend fliegen.“ Wegen des Irakkrieges hatte Lufthansa bereits Kapazitäten gekürzt. Bei American Airlines sieht es noch düsterer aus: Dieses Jahr will der Konzern 2.500 Piloten entlassen. Der Schritt sei Teil der Zugeständnisse, mit deren Hilfe das Unternehmen vor dem Bankrott gerettet werden soll, teilten Gewerkschaftsvertreter mit. Nicht besser steht es um Air Canada: Die Gesellschaft beantragte am Dienstag Gläubigerschutz. In dem Antrag führte das Unternehmen Schulden von rund 7,4 Milliarden Euro an.