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■ Low-Budget-KickHamburger Niedergang

Für die Hamburger Vertreter in der Oberliga Nord verlief das Wochenende eher katastrophal. Der VfL 93 läutete bereits am Freitag mit einer 1:2-Niederlage bei Zweitligaabsteiger VfL Osnabrück den zweiten Spieltag ein. Am Sonnabend kam dann der 1.SC Norderstedt vor 900 Zuschauern beim TuS Hoisdorf mit 1:4 (1:1) unter die Räder. Zwar spielten die Norderstedter ab der 44. Spielminute in Überzahl, da Beier nach neuer Hoisdorfer Sitte die gelb-rote Karte gesehen hatte, aber das Team von Trainer Willi Reimann konnte daraus kein Kapital schlagen. Da auch die spielerische Überlegenheit nicht entsprechend in Tore umgesetzt werden konnte, wurde es nichts für die Gäste. Nach dem Führungstreffer von Fischer klingelte es noch viermal im Norderstedter Karton. Häring erzielte noch vor der Halbzeitpause per Strafstoß den Ausgleich, den Graulich und Bachmann mit Kontertoren zum zwischenzeitlichen 3:1 ausbauen konnten. Für den krönenden Abschluß sorgte Ex-Profi Bernhard Olck, der mit einem blitzsauberen Eigentor das Drittel Dutzend Gegentreffer für den SCN vollmachte.

Ähnlich erging es tags darauf dem SV Lurup beim 2:5 (1:0) gegen den neuen Spitzenreiter Kickers Emden. Dittberners Führungstor ließ sich noch gut an, doch zehn Minuten nach dem Wechsel gab Schiedsrichter Borchert dem Spiel den entscheidenden Kick. Er verhängte einen Strafstoß, der keiner war, was den Emdener Heinrich jedoch nicht davon abhielt, für das 1:2 zu sorgen, nachdem ihm drei Minuten zuvor bereits der Ausgleich geglückt war. Daß Lurups Libero, Bernd Bucheister, seine Position aufgab, war eine zweischneidige Sache. Ihm gelang zwar noch ein Tor, dafür ließ sich aber die ihres Kopfes beraubte Abwehr noch dreimal durch Schneider, Pankow und Fertwagner düpieren.

Die Ehre der Hamburger Oberligisten konnten auch die Amatuere des Hamburger SV nur teilweise wiederherstellen. Immerhin verlor der Bundesliga-Nachwuchs nicht und ergatterte beim 1:1 (0:0) gegen den VfL Herzlake einen Zähler. Die Partie (Tore: Bormann und Klobke) riß keinen der 250 Zuschauer vom Hocker und so avancierte neben dem Platzverweis für den Hamburger Kovacevic ein starker Regenschauer, der kurz vor Schluß für eine Unterbrechung von 15 Minuten sorgte, zum eigentlichen Höhepunkt. In den anschließend noch absolvierten fünf Spielminuten ereignete sich auf dem nun tiefen Geläuf nichts weiter Aufregendes.

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