■ Low-Budget Kick: Torreiches Derby
Die HSV-Amateure entwickelten in der Regionalliga kaum mehr Vorwärtsdrang als ihre Kollegen Profis. Nach dem 1:2 gegen Eintracht Nordhorn muß das Team von Ralf Schehr sich weiter nach unten orientieren. Goolkate (38.) und Minich (48.) schossen für die überlegenen Gäste ein 2:0 heraus, dem der HSV vor 160 Zuschauern nur noch das 1:2 durch Robert Matiebel (70.) entgegenzusetzen hatte. Matiebels Tor fiel sogar in Unterzahl, da Oliver Lüttkenhaus nach 56 Minuten wegen einer Tätlichkeit die rote Karte sah. Ihm gleich tat der Nordhorner Milosevic, der in der 80. Minute das Feld verlassen mußte.
Der 1. SC Norderstedt verlor bereits am Freitag 1:3 bei Eintracht Braunschweig. Nach einem 0:2-Rückstand durch Meißner (2.) und Deffke (50.) brachte Stefan Siedschlag die Norderstedter in der 51. Minute auf 1:2 heran, doch sämtliche Ausgleichsbemühungen scheiterten. Bennert (88.) traf in der Schlußphase zur Entscheidung für die Niedersachsen, die vor Wochenfrist nach monatelangen Querelen ihren Coach Michael Lorkowski gefeuert hatten.
Klarere Verhältnisse als in Braunschweig, wo zwischenzeitlich auch HSV-Coach Schehr als Lorko-Nachfolger gehandelt wurde, herrschten beim ersten Schleswig-Hol-stein-Derby seit dreieinhalb Jahren. Der VfB Lübeck deklassierte Aufsteiger Holstein Kiel mit 5:0. Oliver Hirschlein, vom SC Concordia an die Lohmühle gewechselt, eröffnete in der 11. Minute den Torreigen. Die Rekordkulisse von 5000 Besuchern sah danach Treffer durch den überragenden Schweißing (2), Bärworf und Yildirim. pille
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
