Louisiana feiert ohne Chirac

NEW ORLEANS dpa ■ Die unterkühlten Beziehungen zwischen den USA und Frankreich überschatten jetzt auch die Feiern anlässlich eines historischen Tages in der Geschichte der beiden Länder. Frankreichs Präsident Chirac wurde nicht zu den Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag des „Louisiana Purchase“ am 20. Dezember nach New Orleans eingeladen, wie die Los Angeles Times berichtete. Mit dem 1803 ausgehandelten Vertrag verkaufte Frankreich das Louisiana-Territorium (2 Millionen Quadratkilometer, in die sich heute 13 Bundesstaaten teilen) an die USA, die damit ihre Fläche um einen Schlag verdoppelten. Am 20. Dezember 1803 wehte zum ersten Mal die Flagge der USA über New Orleans. Die Zeremonie an diesem Datum, bei der die Vertragsunterzeichnung nachgestellt werden soll, gilt als Höhepunkt der Feiern in Louisiana.