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Lokalkoloratur

Die Niederlage von Holger Stanislawski und seinem FC St. Pauli am Freitagabend bei Borussia Mönchengladbach wurde gestern relativiert. Die Trikots der Millerntor-Kicker enthalten, so hat die Umweltorganisation Greenpeace herausgefunden, einen wahren „Chemie-Cocktail“ aus Monobutylzinn, Dibutylzinn, Tributylzinn, Tetrabutylzinn, Monooctylzinn und Dioctylzinn. Das wirkt sich auf die Leis-tung bestimmt so ähnlich aus, als hätte man den Fußballern früher Brom in die Pampers geschüttet. Wer hinter dem ganzen steckt? Eine (nieder-)rheinische Mafia. Unbelastet seien laut Greenpeace ausgerechnet die Leibchen des 1. FC Köln und – na klar – der Fohlenelf vom Bökelberg. Die beiden stehen auch in der Tabelle der Zweiten Fußball-Bundesliga ganz oben. Aber wehe, wir erwischen denjenigen, der Zeugwart Bubke das Zeug ins Waschmittel gemischt hat. Wahrscheinlich ist es ja derselbe, der auch Nadrolon in Zahnpastatuben packt. else

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