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Archiv-Artikel

Linkspartei noch unentschieden

BERLIN ap/taz ■ Nach der Gründung eines Linksvereins aus SPD-„Rebellen“ und Gewerkschaftern ist noch nicht klar, ob die Protestgruppierung zur NRW-Landtagswahl 2005 antritt. Nach der Fusion der Gruppen „Wahlalternative“ und die „Initiative ASG“ zur „Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit e.V.“ erklärte der aus der SPD ausgeschlossene Sprecher Thomas Händel gestern in Berlin, die Gründung einer Linkspartei komme erst nach einer Urabstimmung auf einer Bundesdelegiertenkonferenz im Herbst in Frage.

Dann werde auch entschieden, ob man an der NRW-Landtagswahl teilnimmt. „Das ist noch offen“, sagte Irina Neszeri von „Wahlalternative“ gestern zur taz. NRW brauche eine linke Alternative, doch eine solche Entscheidung müsse gut vorbereitet werden. „Das müssen wir genau diskutieren, das lässt sich nicht voluntaristisch aus dem Bauch heraus entscheiden“, so Neszeri. Zunächst will das Linksbündnis abwarten, wie die NRW-Kommunalwahl im Herbst ausgeht.