: Lill: „Bremen braucht keine Einwanderer“
Bremen (taz) – „Mit Augenmaß“ leitet das Zuwanderungskonzept von Innenminister Otto Schily „die notwendige Wende in der Ausländerpolitik ein“, das findet die Bremer Ausländerbeauftragte Dagmar Lill (auch SPD). Die Empfehlungen seien „arbeitsmarktbezogen“ und „moderat“, nähmen also Rücksicht auf die regionale Arbeitsmarktentwicklung. In Bremen gäbe es kaum Anlass, normale Arbeitskräfte anzuwerben, einzige Ausnahme: „Höchstqualifizierte“.
Die Ausländerbeauftragte begrüßt gleichzeitig die Absicht Schilys, den Status der abgelehnten Asylbewerber zu verbessern, die nur „geduldet“ werden, solange ihre „Rückführung eine Gefahr für Leib und Leben“ bedeuten könne. Bisher säßen sie jahrelag praktisch „auf gepackten Koffern“ ohne Arbeitsmarktchance.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen