: Liebich verzichtet für Hakki Keskin
Die Berliner PDS will bei vorgezogenen Bundestagswahlen den Vorsitzenden der Türkischen Gemeinde Deutschlands, Hakki Keskin, nominieren (die taz berichtete). Keskin solle als Direktkandidat im Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg antreten und zudem den 4. Listenplatz bekommen, sagte PDS-Landes- und Frakionschef Stefan Liebich am Sonntag. Bislang galt Liebich als Kandidat für den 4. Listenplatz. Darauf würde er verzichten, so Liebich. Eine aussichtsreiche Nominierung Keskins auf einem vorderen Listenplatz würde zeigen, dass die PDS für Integrationspolitik stehe. Keskin war kürzlich nach langjähriger Mitgliedschaft aus der SPD ausgetreten. Der türkischstämmige Politiker hat einen Lehrstuhl für Migrationspolitik in Hamburg inne. Keskin soll auf der Landesvertreterversammlung am 6. und 7. August nominiert werden. ddp