"Liebe taz...": Sonne im Herzen
■ betr.: Blankenburger im Urlaub auf Mallorca, taz vom 8.5.
Als namentlich in dem Artikel genannte Ärztin der ehemaligen Klinik Blankenburg möchte ich mir die tendenziöse Verarbeitung der natürlich überraschenden Begegnung von ehemaligen Blankenburgern und mir auf Mallorca verbitten. Ich habe als damalige Neubremerin, DGSP-Mitglied und innerlich von den Zuständen sehr bewegte junge Ärztin von 1983 bis 86 bei der Klinikauflösung mitgearbeitet u.a. in Form von vielfältigen Außenaktivitäten mit Patienten und enger Zusammenarbeit mit klinikexternen Betreuern der damals entstehenden Wohngemeinschaften. Kollegen und Patienten aus dieser Zeit können dies bestätigen. Ich finde die den Bericht durchaus aufpeppende Polemik verständlich, im persönlichen Bezug auf mich jedoch falsch, billig und unnötig verletzend. Ein Überbleibsel alten Konkurrenz-, Vorurteil-und Neiddenkens, aus der Auflösungszeit bestens bekannt? Oder auch: journalistischer Pepp um jeden Preis? Im übrigen würde ich mich freuen, auch bei meinem nächsten Urlaub wieder Altblankenburger zu treffen. Dies wäre ein Ergebnis u.a. auch meiner damaligen Bemühungen.
Elisabeth Seidl,
Ärztin und Psychotherapeutin
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