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„Liebe taz...“ Nicht reden, handeln –betr.: „Hattig im Wahlkampf“, taz-Bremen vom 11.9.1998

Im Wahlkampf errinert sich auf einmal der CDU-Kandidat Hattig, daß es Mitglieder in seiner Partei gibt. Ein Lehrer fragte zu Recht, wie es sich mit der Schließung der Schule in Huckelriede verhält. Bekanntlich wird eine andere an Daimler-Benz verkauft, um den Staatssäckel zu entlasten. Verursacht ein Umzug und das Drumherum nicht noch eine größere Verschuldung?

Es ist nicht Aufgabe der Regierung, Eliten zu fördern. Bildung sollte laut Grundgesetz für alle da sein. Jetzt auf einmal ist der Schulverkauf bei der CDU „heiß umstritten“. Erinnert sich nach den Wahlen bei der CDU-Führung noch jemand daran? Nicht die Reden der Politiker zählen, sondern ihr Handeln! Schulverkäufe bedeuten Bildungsdemontage, egal wie sie begründet werden. Sollen die Menschen vor der nächsten Wahl wieder verkohlt werden, indem die Vernichtung des Bildungs- und Sozialsystems als „Reform“ getarnt wird? Clementine Unverzagt

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