: Libyen: Bush nennt falsche Zahl
WASHINGTON ap ■ US-Präsident George W. Bush hat sich abermals einen peinlichen Fehler geleistet. In seiner Pressekonferenz in der Nacht zu Mittwoch behauptete er, in Libyen seien 50 Tonnen Senfgas sichergestellt worden. Tatsächlich waren es nur 23,6 Tonnen, wie Pressesprecher Scott McClellan richtig stellte. Bush benutzte die falsche Zahl zunächst, als er den Schritt des libyschen Staatschefs Muammar al-Gaddafi, seine Massenvernichtungswaffen offen zu legen, als Erfolg des Irakfeldzuges reklamierte. Zudem nannte er den Fund als Hinweis, dass auch in Irak noch Massenvernichtungswaffen auftauchen könnten.