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LeserInnenbriefe

taz bremen | Pieperstr. 7 | 28195 Bremen | briefe@taz-bremen.de| www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Appell an die Bremer SPD

betr.: „Lebhafte Debatte über Billigfleisch-Bürgerantrag“, taz.bremen vom 14. 1. 16

Die Ernährungswende ist bereits in vielen Verbraucherköpfen angekommen. Diese wollen andere Speisepläne für sich selbst und vor allem für Kinder und Jugendliche, und zwar ohne tierische Produkte aus der Massentierhaltung. Mehr als 5.000 Bremer und Bremerinnen haben den Antrag unterzeichnet. Die Grünen wären bereit, diesem zuzustimmen. Soll er nun an der passiven Haltung der SPD scheitern? Am kommenden (Anm. d. Red.: inzwischen vergangenen) Samstag werden Tausende Menschen in Berlin gegen Agrarfabriken und für kleinbäuerliche Landwirtschaft demonstrieren: Bauern und Bäuerinnen, Verbraucher, Politiker verschiedener Parteien, Jung und Alt gemeinsam Seite an Seite. Ich appelliere an die Bremer SPD, die klaren Signale aus der Bevölkerung ernstzunehmen. Stimmen Sie bitte zu, damit Sie sich nicht schämen müssen, wenn ihre Kinder einmal fragen werden: Wo wart Ihr, damals während der Agrarwende? MARGARETHE PASKOS, Bremen

Nicht dagegen heißt nicht dafür

betr.: ders.

Bei uns in Bremen wird die Bürgerschaft am 19. Januar über einen Bürgerantrag für die Verwendung von Produkten aus artgerechter Tierhaltung in Bremer Kantinen und Mensen – gezeichnet von 5.380 BremerInnen – abstimmen. Die SPD wird nicht gegen den Antrag stimmen, aber sie wird nicht zustimmen. Für diese Indifferenz hätten sicher all die gerne eine Erklärung, die sich weigern, Produkte aus der Massentierhaltung zu konsumieren. Und ihre Zahl wächst stetig. Schade für all jene, schade für’s Image der Bremer SPD.

MARION EICHSTÄDT, Bremen

Jeder Einzelne aufgerufen

betr.: „Mäurer fordert Durchsuschung“, taz.bremen vom 14. 1. 16

Was so ein Untersuchungsausschuss zum Bremer Terror-Wochenende für uns mündige Bürger so alles zu Tage fördert. Ulrich Mäurer, schwer angeschlagener Noch-Innensenator ohne jegliches Taktgefühl für Rechtsstaatlichkeit, fordert auf einer Einsatzbesprechung eine völlig unnötige Durchsuchung des Islamischen Kulturzentrums (IKZ). Dumm gelaufen, würde man sagen. Wenn dann gar nichts gefunden wurde, dann ist dies eine Bestätigung, dass er nicht senatorabel ist. Wie lange wollen Rot-Grün und die Oppositionsparteien noch tatenlos zusehen, wie ein Senator täglich gegen seinen Amtseid verstößt? In jedem seriösen Unternehmen hätte Mäurer längst die „rote Karte“ verdientermaßen bekommen. Jeder einzelne Bürgerschaftsabgeordnete sollte sich jetzt aufgefordert fühlen zu handeln.KLAUS JÜRGEN LEWIN, Bremen

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