LeserInnenbriefe:
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Abschocken mit System
betr.: „Das Versagen der Behörden“, taz.nord vom 29. 9. 15
Das Abschocken der Syrer wird leider noch eine ganze Weile dauern, weil unsere Regierung in Berlin und am Rathausmarkt sich nicht für Syrien interessiert, sondern es muss erst eskalieren. Was ist denn mit der leeren Polizeiwache in Dehnhaide? Was ist mit der Alsenstraße. Die Behörde saut doch ganz klar da rum und macht nix. Da steckt meiner Meinung nach System dahinter. Die wollen hier ein bisschen wie in Dänemark den Flüchtlingen etwas mitteilen. Und in zwei oder drei Monaten werden Profis ran müssen, irgendwann sind die Ehrenamtlichen K.o. Auch das weiß die Behörde – jetzt, gestern, vorgestern, letzten Monat und schon lange. Das nervt. Die Syrer werden noch einiges dazulernen über das Paradies Almanya.
ANDREAS 20_20, taz.de
Behörden tun alles in ihrer Macht Stehende
betr.: „Das Versagen der Behörden“, taz.nord vom 29. 9. 15
@ ANDREAS 20_20: Wie einfach ist es doch, den Regierenden immer nur die allerbösesten Absichten zu unterstellen. Da kann man sich so schlau und so „kritisch“ vorkommen…Warum gehen Sie nicht einfach mal davon aus, dass Hamburgs Senat und die Mitarbeiter der Behörden alles in ihrer Macht Stehende tun, um den hier ankommenden Flüchtlingen zu helfen? Dabei passieren Fehler und entstehen unbefriedigende Situationen, selbstverständlich. Die müssen so gut und rasch es geht behoben werden. Das ist wirklich schwierige Arbeit, im Gegensatz zu wohlfeiler Fundamentalkritik. SOZI, taz.de
Das Beste sieht anders aus
betr.: „Das Versagen der Behörden“, taz.nord vom 29. 9. 15
@SOZI: Erste Hilfe vor Ort ablehnen, dann überstürzt die Flüchtlinge in eine unvorbereitete Unterkunft ohne alles bringen…in welchem Beruf bekommt man da das Attest, sein Bestes getan zu haben? BODO EGGERT, taz.de
Besitzer können Immobilien schnell vollmachen
betr.: „Hamburg darf Immobilien beschlagnahmen“, taz.nord vom 1. 10. 15
Das Gesetz ist weit weniger spektakulär, als die FDP glauben machen will. Immerhin haben die Immobilienbesitzer jetzt Zeit genug, ihre Immobilien doch noch vollzupacken. Und wenn es tatsächlich mal zu einer Beschlagnahme kommen sollte, gibt‘s eine finanzielle Entschädigung obendrauf – also eigentlich alles ganz im Sinne der Oppositionsparteien. So wird in Hamburg seit Jahr und Tag tiefschwarze Politik noch als „links“ verkauft, damit die Fischköppe immer noch genug zum sich Aufregen haben.
RAINER B. , taz.de
Spekulanten auf den Deckel
betr.: „Hamburg darf Immobilien beschlagnahmen“, taz.nord vom 1. 10. 15
Ich find‘s klasse. Erstens entstehen daraus eventuell halbwegs menschenwürdige Unterkünfte und zweitens bekommen diese verkackten Immobilienspekulanten mal einen auf den Deckel. Leer stehende Wohn- und Gewerbeflächen sind besonders in unseren preisintensiveren Städten ein riesen Problem. Wenn jetzt noch die Nachricht käme, dass Flüchtlinge sich ohne Aufenthaltsgenehmigung sofort eine Beschäftigung suchen dürfen, so sie können, wäre das schon mal fast ein guter Tag.
NEINJETZTNICHT , taz.de
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