FÜR AUSSTELLUNG ÜBER DENKMÄLER : Lenin wird exhumiert
Nach 18 Jahren soll der Kopf des in Köpenick vergrabenen Lenin-Denkmals wieder ausgebuddelt werden. Der dreieinhalb Tonnen schwere Kopf des Monuments werde Teil einer neuen Ausstellung auf der Zitadelle Spandau sein, sagte Zitadellen-Chefin Andrea Theissen der Berliner Zeitung. Das 19 Meter hohe Lenin-Denkmal aus rotem ukrainischen Granit stand ursprünglich auf dem Leninplatz in Friedrichshain, dem heutigen Platz der Vereinten Nationen. 1991 wurde es abgerissen und in Köpenick vergraben.
Die geplante Ausstellung auf der Zitadelle heißt: „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“. Der Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums, Hans Ottomeyer, sagte dem Blatt, es sei eine spezifische Situation Berlins, dass Denkmale vergraben oder „wie Schachfiguren im Stadtbild umgesetzt wurden“. Diesen Denkmälern ist die neue Ausstellung gewidmet. Sie sollen aus Depots geholt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Lenin-Denkmal sei kolossal; es sei ein Stück der politischen Kultur gewesen.
Für die Schau, die 2012 eröffnen soll, wird das ehemalige Magazingebäude der Zitadelle als Museum hergerichtet. (ddp)