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Archiv-Artikel

Leichter Rückgang bei Pleiten

HAMBURG dpa ■ Die Pleitenflut in Deutschland geht nach ihrem Höchststand im vergangenen Jahr etwas zurück. Nach Einschätzung der Kreditversicherung Euler Hermes sinkt die Zahl der Insolvenzen in diesem Jahr um 4,1 Prozent auf 37.000. Auch die gerichtlich angemeldeten Forderungsausfälle reduzierten sich um 8 Prozent auf 28 Milliarden Euro, teilte die Versicherung gestern in Hamburg mit. Die durchschnittliche Pleite kostet damit die Gläubiger 0,7 Millionen Euro. Im Jahr 2002 waren es noch 1,4 Millionen Euro. Der Ausblick sei jedoch wenig erfreulich. Schon im nächsten Jahr soll die Zahl der Unternehmenspleiten wieder um 0,8 Prozent auf 38.000 steigen. Besonders bedrohlich zeige sich der Insolvenztrend bei langfristigen Betrachtung: Gegenwärtig liegt die Insolvenzquote bei 1,3 Prozent. Anfang der Siebzigerjahre habe sie noch bei 0,2 Prozent gelegen.