■ Leichtathletik: Lewis nach Atlanta
Zuerst war er noch „erleichtert“, dann aber schnell wieder der alte Großsprecher. „Ich hatte nie daran gezweifelt, es zu schaffen“, verkündete Carl Lewis, als er bei den US- Olympia-Ausscheidungen in Atlanta mit mäßigen 8,30 Meter hinter Joe Greene (8,34) und Weltrekordler Mike Powell (8,39) gerade noch so sein Ticket löste. Powell gelang die Qualifikation erst im sechsten und letzten Versuch. Derweil verschenkte Michael Johnson mal wieder den 400-Meter-Weltrekord. Obwohl er auf den letzten Metern austrudelte, reichte es zur Weltjahresbestzeit von 43,44 Sekunden. „Dann eben ein anderes Mal“, sagte Johnson; es sei „nur eine Frage der Zeit“, bis er unter 43 Sekunden laufe. Johnson stritt ab, sich den Weltrekord für Olympia aufzuheben, um mehr Geld von Nike einzustreichen. Auch qualifiziert: Butch Reynolds (43,91) und Alvin Harrison (44,09).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen