Lebenslange Haft für Rotbrigadisten

ROM afp ■ Fünf Mitglieder der Untergrundbewegung Neue Rote Brigaden sind für den Mord an dem italienischen Regierungsberater Marco Biagi im Jahr 2002 zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Gericht in der italienischen Stadt Bologna befand die Angeklagten am Mittwoch für schuldig, den Mord an dem Universitätsprofessor, der am 19. März 2002 vor seinem Haus in Bologna erschossen wurde, geplant und ausgeführt zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte für Nadia Desdemona Lioce, Roberto Morandi, Marco Mezzasalma und Diana Melazzi lebenslange Haft gefordert. Bei Simone Boccaccini, für den der Staatsanwalt 24 Jahre Haft verlangt hatte, ging das Gericht über die Forderung hinaus und urteilte ebenfalls auf „lebenslänglich“. Alle Verurteilten verbringen ein halbes Jahr in Isolationshaft.