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Lattenherkunft geklärt

Ganze zwei Leser haben sich am Wettbewerb „Woher stammt der Begriff Balkensepp?“ beteiligt. Beide erhalten jeweils eine halbe CD „Sympathy for the Devil“ von den Stones. Sympathisch philologisch begründete Roland Strittmatter (Mainz): „Wenn's regnete, sagte mein Großvater: ,S'Himmelvatterli brunzt (uriniert).‘ Und der Begriff ,Lattengusti‘ ist mir auch schon untergekommen. Nicht Gotteslästerung ist meiner Meinung nach das Motiv, sondern der sehr persönliche Umgang der Bayern mit ihrem Schöpfer. Wie sagt der Bayer gern: ,A Hund is er schon!‘“.

Dämonologe Uwe Kampmann (Offenbach) leitete souverän von „Gusto“ her: „Latten- bzw. Balkengustl ist aus orientalischer, abendländischer Sicht die Bezeichnung für ,Der süße Sohn des Zimmermanns‘. In der Schreibweise Latten Gustel und Balken Sepp wird der Familienzusammenhang am deutlichsten.“ Das hatten wir wahrlich übersehen.

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