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Archiv-Artikel

Labour will Skandal glätten

LONDON ap/taz ■ Nach scharfer Kritik an der Finanzierungspraxis der Labour-Partei von Premierminister Tony Blair will der britische Justizminister Transparenz bei der Annahme von Krediten gesetzlich festschreiben. Lord Falconer kündigte gestern an, dass die Parteien künftig alle Kredite offen legen müssten. Blair sieht sich derzeit massiven Vorwürfen gegenüber, millionenschwere Kredite an seine Partei vor den Wahlen 2005 mit Sitzen im Oberhaus belohnt zu haben. Der Zusammenhang wurde ruchbar, nachdem mehrere Kreditgeber sich bei der Vergabe von Oberhaussitzen übergangen fühlten und an die Öffentlichkeit traten. Die aktuelle Gesetzeslage sieht vor, dass Kredite an Parteien anders als Spenden nicht offen gelegt werden müssen.