LIMBURGER BISCHOF : Strafbefehl gegen Tebartz-van Elst
HAMBURG/BERLIN | Die Staatsanwaltschaft Hamburg beantragte am Donnerstag Strafbefehl gegen den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wegen eidesstattlicher Falschaussage. Die Kirche ging auf Distanz zu Tebartz-van Elst: Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, kündigte Beratungen mit dem Papst an und empfahl dem Bischof, zu prüfen, ob er das Amt weiter ausführen könne. Die Hamburger Justiz wirft Tebartz-van Elst vor, im September 2012 „in zwei Fällen falsche Versicherungen an Eides statt vor dem Landgericht Hamburg abgegeben zu haben“. Es geht dabei um Angaben des Bischofs zu einem Flug nach Indien. Über den Antrag muss das Amtsgericht Hamburg entscheiden. Tebartz-van Elst steht wegen Verschwendungsvorwürfen in der Kritik. Die Kosten für den Bau des Bischofssitzes in Limburg waren auf rund 31 Millionen Euro gestiegen. (afp)