LIEBESGÖTTIN : Aphrodite kommt nach Hildesheim
Das Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim präsentiert erstmals in Deutschland die berühmte Marmorstatue der griechischen Liebesgöttin aus Paphos. Das 85 Zentimeter hohe Objekt aus hellem Marmor wird in der Sonderausstellung „Zypern – Insel der Aphrodite“ zu sehen sein. Die Statue ist eines von über 200 Exponaten aus zypriotischen Museen, dem Pariser Louvre und deutschen Zypern-Sammlungen. Die Marmor-Statue ist eine Leihgabe des District Museums in Paphos und stammt aus dem 1. Jahrhundert vor Christus. „1955 fanden Taucher diese und weitere Statuen durch Zufall vor Paphos“, sagte die Projektkoordinatorin der Ausstellung, Britta Rabe. Dem Mythos zufolge verdankt Aphrodite ihre Geburt aus dem Meeresschaum dem Kampf zweier Götter-Generationen: Uranos, der Herrscher in der Göttergeschichte der griechischen Frühzeit, wurde bei der Auseinandersetzung entmannt, sein Geschlechtsteil ins Meer geworfen. Aus der weißen Gischt, die daraus entstand, entstieg die Göttin der Schönheit, Fruchtbarkeit und Liebe – die Schaumgeborene. Die weiteren Exponate der Ausstellung reichen von der Steinzeit bis zur römischen Kaiserzeit. dpa
■ 13. 3. bis 12. 9., Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim