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Archiv-Artikel

LIBYENKRIEG Deutschland nimmt 195 Flüchtlinge auf

Von cja

BERLIN taz | Am Flughafen Hannover sind am Montag 195 Flüchtlinge aus dem Lager Choucha in Tunesien eingetroffen. Die aus dem Sudan, Somalia, Eritrea, Irak und Äthiopien stammenden Menschen waren im Frühjahr 2011 vor dem Krieg in Libyen geflohen. Seitdem haben sie in einem Wüstenlager des UN-Flüchtlingskommissars UNHCR nahe der libyschen Grenze gelebt. Dort sind bis heute rund 2.200 Menschen untergebracht. Die Innenministerkonferenz hatte im November 2011 beschlossen, dieses Jahr rund 200 von ihnen im Rahmen eines Umsiedlungsprogramms der UNHCR aufzunehmen. Weil weltweit mehrere Tausend Menschen auf Wartelisten des UNHCR stehen, fordert Pro Asyl die Ausweitung des Programms. (cja)