LESUNG : Geld und Geltung
Ein nicht enden wollender psychologischer Kampf und ein zwischenmenschliches Drama in 524 Briefen, Telegrammen, Dossiers und Rundschreiben ist der dieses Jahr neu edierte Briefwechsel zwischen Thomas Bernhard und seinem Verleger Siegfried Unseld: „Ich kann nicht mehr“, schreibt der Suhrkamp-Leiter. „Dann streichen Sie mich aus dem Gedächtnis“, antwortet ihm der Schriftsteller. Mit einer szenischen Lesung der Korrespondenz um Erpressung, Macht, Ohnmacht und Anerkennung – und natürlich das große Grundthema Geld – mit den Schauspielern Helmut Mooshammer und Moritz Dürr beginnt eine Logensaal-Reihe von Veranstaltungen rund um Leben und Werk des Österreichers, der in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden wäre. In den folgenden Monaten gibt es in loser Folge weitere Lesungen und Vorträge. MATT
■ Fr, 2. 9., 19.30 Uhr, Logensaal der Hamburger Kammerspiele, Hartungsstraße 9-11