LESERINNENKOMMENTARE :
Religion in Politik integriert
■ betr.: „Die Wiederauferstehung“, taz.de, 10. 11. 12
Genau das brauchen wir: Noch mehr Leute, die keinen Hehl aus ihren religiösen Überzeugungen machen und diese in ihre Politik integrieren. Wie soll man denn sonst solch eine unerträgliche Aussage rechtfertigen: „Der Rückbezug auf die Bibel öffnet ganz neue Wege in die Zukunft. Die Worte, die im Buch der Bibel überliefert sind, können uns gelassen, frei und erfinderisch machen inmitten einer sich rapide verändernden Welt“ (Göring-Eckardt)?
ALEXANDER PERSCHELBACHER, Facebook
Grundstein für Schwarz-Grün
■ betr.: „Glückwunsch zur Wahl!“
Willkommen im endgültigen Stadium der neuen Bürgerlichkeit. Schlimmer hätte es nicht kommen können. Sagt mir keiner mehr etwas über Schwarmintelligenz bei Abstimmungen. Der Grundstein für ein schwarz-grünes Bündnis 13 ist gelegt. UWE ROOS, Facebook
So eine Lügnerin
■ betr.: „Die Wiederauferstehung“, taz.de, 10. 11. 12
Göring-Eckhardt hat in der rot-grünen Koalition, wie auch die anderen Regierungsgrünen, mit dafür gesorgt, dass es viele gibt, die „ganz draußen stehen“ und die „ihre Kinder mit wenig Geld durchbringen müssen.“ So eine Lügnerin. Wie will sie denen jetzt helfen? Mit zehn Euro mehr im Monat? Und auf die sind so viele Neu-Grüne reingefallen! ANETTE, taz.de
Zeitgeistig neu erfunden
■ betr.: „Die Wiederauferstehung“, taz.de, 10. 11. 12
Sozialpolitikerin? Göring-Eckardt hat sich ganz zeitgeistig neu erfunden, weil es opportun erscheint. Früher nannte man diese Personen schlicht Wendehälse. Die Religionszugehörigkeit der Politikerin als Monstranz vor sich hergetragen, ist mir zutiefst suspekt. Wenn es überhaupt eines öffentlichen Bekenntnisses bedarf, dann zum Grundgesetz! FALMINE, taz.de
Beschädigung unerwünscht
■ betr.: „Erdrutsch in Grün“, taz.de, 10. 11. 12
Die Urwahl bezog sich auf die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl. Diese wurde entschieden, und zwar mit einem guten Ergebnis, wie ich finde. Mit dem Parteivorsitz hat dies nichts zu tun. Es war vor der Urwahl klar, dass zwei der vier prominenten Teilnehmer durch das Wahlergebnis beschädigt werden könnten. Ich gehe aber davon aus, dass wir Urwähler diese Beschädigung allesamt nicht haben wollen. WOLFGANG KRONBERG, taz.de
Wo sind frische Gesichter?
■ betr.: „Erdrutsch in Grün“, taz.de, 10. 11. 12
Die personelle Erneuerung der Grünen dauert viel zu lange. Man mag es begrüßen, dass zwei von vier in Jahrzehnten verbrauchten Personen klare Ansagen bekommen und hoffen, dass sie rasch abtreten; nur bleibt das Problem, dass Trittin und Göring Eckhardt doch auch schon alles hinter sich haben! Wo sind die frischen Gesichter mit unverbrauchten Idealen und Ideen? Schade. GRRAMSCI, taz.de
Eine schlechte Wahl
■ betr.: „Erdrutsch in Grün“, taz.de vom 10. 11. 12
Ungerecht gegenüber Claudia Roth. Sie mag mitunter etwas überdreht sein, doch ist sie authentisch und nicht korrumpierbar. Beides würde ich zum Beispiel nicht vom eitlen Mister Trittin behaupten. Göring-Eckhardt ist integer, aber zu blass. Fazit: Das war eine schlechte Wahl! HENDRIX, taz.de
Eine Zweitstimme wert
■ betr.: „Der Sozialwirt und die Religiöse“, taz.de, 10. 11. 12
Das neue Duo finde ich gut, die wären aus meiner Sicht eine Zweitstimme bei der Bundestagswahl 2013 wert. WAAGE, taz.de
Intelligente Wahl
■ betr.: „Der Sozialwirt und die Religiöse“, taz.de, 10.11. 12
Was man auch immer von den beiden halten mag, mit dieser Wahl könnten die Grünen sogar die SPD überflügeln, deren Alphatiergehabe einfach nur zutiefst unsympathisch ist. Ich mag den Kirchentagsflügel der Grünen auch nicht besonders, aber in dieser Kombination werden die Grünen wohl ihr maximales Potenzial herausholen können. Intelligente Wahl. SOMARIOT, taz.de