LESERINNENBRIEFE :
Abgrenzung von Eierschauklern
■ betr.: „Wir wollen keine Polit-Sekte sein“, taz.nord vom 12. 6. 15
Organisationsdebatte hin und her, aber es geht etwas wenig um die politischen Inhalte – abseits von Stichworten. So bleibt vieles vage. Wenn sie als KommunistInnen, die gegen Unterdrückung kämpfen, argumentieren würden, hätten sie gesagt: Aber wir sind auch ganz klar gegen Antisemitismus, den es zu bekämpfen gilt, gerade auch in Deutschland. Und wenn ihre Abgrenzung von den Eierschauklern der “SOL – Sozialistischen Linken“ und deren Zentrum B5 ernst wäre, müssten sie auch ihr eigenes Verhalten bzw. das der B5 im letzten Jahrzehnt kritisch aufarbeiten. Wie den antisemitisch motivierten Boykott gegen den Film „Warum Israel!“ 2009 und die körperlichen Angriffe auf ihnen bekannte Aktive aus linken israelsolidarischen (“antideutschen“) Gruppierungen. FIETE STRANDLÄUFER, taz.de
Ironie genug
■ betr.: „Wir wollen keine Polit-Sekte sein“, taz.nord vom 12. 6. 15
20 bis 40 Leute in einer Stadt von 1,7 Millionen – das ist schon Ironie genug und eigentlich eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für den Verfassungsschutz. Jemand anderes interessiert sich nicht für die rote Szene oder „Roter Aufbau Hamburg“. ANDREAS_2020, taz.de
Unredlich erworben
■ betr.: „Landkreis verpfeift Asylbewerber“, taz.nord vom 15. 6. 15
Stasi-Vorgehensweisen in Cuxhaven. Wer hätte das (nicht) gedacht(?) Die Verantwortlichen sind zu entlassen! Der Flüchtling hat somit automatisch für sich ein Bleiberecht erwirkt. Denn auf unredliche, diebstahlsmäßige Weise erworbene Fakten dürfen, laut Bundesdatenschutzgesetz und laut einschlägiger Gerichtsurteile, gegen denjenigen, dem die Daten unrechtmäßig und auf unredliche Weise gestohlen wurden, in Amtshandlungen nicht zur Beschlussfindung herangezogen werden. Schnüffelei in Privatangelegenheiten sind im Westen Deutschlands Altbekanntes. KRAWATTE, taz.de