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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

■ Betr.: „Lieber fit gegen den braunen Mob“, taz nord vom 18. April 2009

Gefährlicher Erfolg

Zivilcourage gegen die NPD: richtig, wichtig, unterstützenswert. Aber ziviler Ungehorsam gegen das Bundesverfassungsgericht? Nein, dreimal nein! Der Jubel darüber, einen „Naziaufmarsch“ durch eine Sitzblockade gestoppt zu haben, ist nur auf den ersten Blick verständlich. Beim zweiten Hinsehen wird deutlich, dass damit dem Motto „Der Zweck heiligt die Mittel“ gehuldigt wird – und das ist fatal. Ein politischer Erfolg, der auf Missachtung von Verfassung und Gerichtsurteilen, letztlich also auf Selbstjustiz, beruht, ist ein gefährlicher Erfolg. HOLGER GUNDLACH, Hamburg

■ Betr.: „Blinde Frau soll raus“, taz nord vom 4. April 2009

Undeutschtümlicher Unsinn

Man kann schon am Namen sehen, wie schwachsinnig deutsches Recht mit Spätaussiedlerfamilien umgeht, die doch die Lieblingszuwanderer der Union sind. Ehemann und Kinder der Frau sind deutschstämmig und heißen folglich mit Familiennamen Michel. Bei ihrer russischen Ehefrau und Mutter wird derselbe Familienname oberamtlich aus der kyrillischen Schrift zurücktransskribiert und sie heißt „Mikhel“. Die Frau und Mutter von Hubers heißt plötzlich Gouber und so weiter. Die taz sollte diesen gänzlich undeutschtümlichen Unsinn auf keinen Fall mitmachen. TIM GERBER, Hannover

■ Betr.: „Frieden zu Lasten der SPD“ , taz nord vom 17. April 2009

Von Beust hat Hamburg satt

Vieles deutet darauf hin, dass Bürgermeister von Beust (CDU) nach der Bundestagswahl als Umweltminister einer schwarz-gelben Regierung nach Berlin geht. Obwohl er gemeinsam mit den Grünen durch die Elbvertiefung und das Kohlekraftwerk in Moorburg die Umwelt in Hamburg offensichtlich immer weiter zerstört. Von Beust hat Hamburg und seine Bürger meiner Ansicht nach bereits lange satt und würde einem Ruf von Angela Merkel ungeachtet der derzeitigen üblichen Dementi sofort freudig folgen. DAVID PERTECK, Kreisvorsitzender Ökologisch-Demokratische Partei Hamburg-Wandsbek