LESERINNENBRIEFE :
■ betr.: „Prügel nach der Kissenschlacht“, taz hamburg vom 14. 9. 2009
Sie ließen ihn liegen
Kann es denn rechtens sein, dass ein friedlicher Schanzenfest-Besucher von Hundertschaften überrannt wird und einen derart heftigen Schlag mit einem Schlagstock versetzt bekommt, dass er jetzt mit doppeltem Schädelbruch und Hirntrauma im Krankenhaus liegt? Sie kamen angerannt, einer schlug zu, sie rannten weiter und ließen ihn blutend auf der Straße liegen. Es gab keine Auseinandersetzung, kein Gerangel, er war einfach nicht schnell genug geflohen. Normalerweise nennt man so was gefährliche Körperverletzung oder sogar versuchten Totschlag. SOPHIA HEYDEN, Hamburg
■ betr.: „Solidarität mit den Angreifern“, taz hamburg vom 16. 9. 2009
Kein Interesse an Deeskalation
Die Organisatoren Silke Rot und Bernd Weiß sehen keinen Grund sich von dem Angriff auf das Polizeirevier zu distanzieren? Eine logische Konsequenz? Die Wache ein Symbol einer kontinuierlichen Bedrohung? Gewalt auf dem Schanzenfest ist eine politische Intervention? Gesprächsangebote von Politikern werden von Mitorganisatoren Blechschmidt und KollegInnen abgelehnt, wie ich hörte. WER hier kein Interesse an Deeskalation hat, ist mir jetzt sehr klar. HUBERT TEPASS, Hamburg