LESERINNENBRIEFE :
Forderungen stellen!
■ betr.: „Tourist in der eigenen Stadt“, taz.hamburg vom 24. 12. 13
Klar, dass das für alle Bewohner schlimm ist, ihr Zuhause verlassen zu müssen. Ich würde auch Rotz und Wasser heulen, wenn ich aus meiner Wohnung ausziehen müsste. Aber es ist ja nicht zu ändern. Die Bewohner sollten in die Zukunft blicken und sich nicht mit jeder x-beliebigen Wohnung abspeisen lassen, sondern Forderungen stellen, auch finanzielle! SABINE, taz.de
Günstige Wohnungen?
■ betr.: „Tourist in der eigenen Stadt“, taz.hamburg vom 24. 12. 13
Ich wünsche dem Mann alles Gute und Dank an die taz dafür, dass sie auch über die Seite der Geschichte berichtet. Erstaunt bin ich allerdings über die Anzahl der Wohnungen, gerade in diesen zwei Stadtteilen, die dem Mann angeboten worden sind: Das klingt ein bisschen wie ein Märchen – oder die Wohnungsnot und die mangelnden Wohnungen im günstigen Bereich sind eines. XX, taz.de
Keine Frage von Sanierung
■ betr.: „Wer ist schuld?“, taz.hamburg vom 19. 12. 13
Es kann sein, dass die Eigentümerin die Wohnungen nicht vernünftig instandgehalten hat. Aber das erklärt nicht die Baufälligkeit, denn da helfen auch Sanierungsmaßnahmen nichts. Ich vermute, die Häuser sind Nachkriegsbauten, die mit allem, was an Material da war, gebaut wurden und nun Materialermüdungserscheinungen haben. Das Haus in dem ich wohne, ist auch ein Kind der 50er Jahre; auch hier zeichnen sich solche Probleme ab: Die Leitungen sind so marode, dass es schon mal einen Kurzschluss gibt, weil in der Wand ein Kabel in die Knie geht – kann gefährlich werden, und man müsste alle Kabel erneuern. Macht der Eigentümer aber nicht, weil das eine teure Sache ist. Auch unser Haus wird eines Tages verkauft werden, wir werden umziehen müssen, und der neue Eigentümer wird eine Rundumerneuerung machen oder neu bauen. SABINE, taz.de
Löcher im Budget
■ betr.: „Neue Mitte kann losgehen“, taz.hamburg vom 18. 12. 13
Bitte nicht vergessen, dass jede ökologische Verbesserung eventuell dem Weltklima hilft, den Leuten, die jeden Pfennig umdrehen müssen, aber riesige Löcher in ihr eh karges Budget reißt. Aber das hat die Klientel der grünen Weltverbesserer sowieso nie interessiert: Die bauen für ihr Gewissen dann halt einen Brunnen in Afrika. HANS TACTICS PRATEMB, taz.de