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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

Vielfliegerei

■ betr.: „Je weniger Flugzeuge, desto besser“, taz vom 13. 2. 14

Die klaren Worte zur Begrenzung des Flugverkehrs von Sebastian Heiser gefallen mir gut! Die einst von den Grünen entfachte und leider vergessene Diskussion – jeder sollte nur alle fünf Jahre eine Flugreise unternehmen – müsste dringend wiederbelebt werden. Ich fasse mir regelmäßig an die eigene Nase und finde, zum Thema Fliegen auch noch zu viele blinde Flecke zu haben. Dabei sind die Urlaubsreisen nur ein Teil des Problems. Die überdimensionierte Fliegerei aus politischen, wirtschaftlichen und militärischen Gründen wird viel zu wenig ins Visier genommen. Begrenzungen müssen auf allen Ebenen stattfinden. Leider sind Vorbildmanier und Wegweisungen bei Volksvertretern auch diesbezüglich Mangelware. MECHTILD LUTZE, Berlin

Unerträgliches Rumgepose

■ betr.: „Ich find’ die Frage blöd“, Interview mit Christopher Lauer, Piraten, taz.de vom 17. 2. 14

Unglaublich, was und wie sich dieser Lauer gibt! … und ich habe mal Piraten gewählt, weil ich überzeugt war! Das ist nun leider nicht mehr der Fall und bestätigt meine Zweifel. Unerträgliches Rumgepose ohne was dahinter: nein danke!NEUTRUM, taz.de

Eine Pest

■ betr.: „Ich find’ die Frage blöd“, Interview mit Christopher Lauer, Piraten, taz.de vom 17. 2. 14

Dieser Wunsch nach Autorisierung von Interviewten – zumal noch bei völlig harmlosen Geschichten – ist eine Pest im deutschen Journalismus. Schlimm, dass sich die Medien das gefallen lassen. Eigentlich ist es an der Zeit, das Ganze wieder umzukehren. Wenn alle mitziehen, geht das. Bei heiklen Dingen kann man dann noch mal darüber reden. JAY, taz.de

Niedlicher Lümmel

■ betr.: „Ich find’ die Frage blöd“, Interview mit Christopher Lauer, Piraten, taz.de vom 17. 2. 14

Was für ein niedlicher, kleiner Lümmel. Der wird sich noch wundern, wie schnell er in der Versenkung verschwinden wird. IANNIS, taz.de

Amüsantes Interview

■ betr.: „Ich find’ die Frage blöd“, Interview mit Christopher Lauer, Piraten, taz.de vom 17. 2. 14

Großartig. Lauer lässt sich also nicht von der taz einschüchtern, und die taz macht daraus ein „Anpöbeln“? Seit Langem nicht mehr so ein amüsantes Interview mit einem Politiker gelesen.

Liebe taz, auch wenn es trotz der Jahre mit der Piraten-Partei schwerfällt zu glauben: Vorstände bei den Piraten sind ein Verwaltungsjob. Die politische Ausrichtung geht von der Basis aus. Wer politische Leit(d)anträge von Vorständen haben will, die bestenfalls abgenickt werden, darf gerne zum Mitbewerb. DAVID, taz.de

Alle Kommentare siehe http://www.taz.de/ Christopher-Lauer-ueber-Piraten/!133243/

Probleme in EU-Ländern

■ betr.: „Flüchtlinge aus Berlin abgeschoben. In Lebensgefahr“, taz.de vom 19. 2. 14

In dem Artikel wird etwas angesprochen, was ganz unabhängig von der beschriebenen Asylproblematik tatsächlich zu einem Problem der Freizügigkeit in den EU-Ländern werden könnte. Die unterschiedliche Medikamentenzulassung in den einzelnen Ländern. Es ist meines Wissens nicht abgesichert, dass ich wirklich das gleiche Medikament in einem anderen EU-Staat bekomme. Gerade bei Epileptikern kann eine zu rasche Umstellung zu Problemen führen. Es ist mir auch schon in der Praxis vorgekommen, dass Eltern zum Beispiel aus den Niederlanden bei Umzug nach Deutschland ein bei ihrem Sohn gut wirkendes Medikament hier nicht erhielten und wir es nicht geben durften, weil es hier in der BRD keine Zulassung hatte. Verantwortliche Träger von Jugendhilfemaßnahmen machen daher auch keine Maßnahmen mit Jugendlichen im Ausland, die auf Medikamente angewiesen sind.

Völlig rätselhaft erscheint mir aber, wieso kein ausführliches Konsilar zur Weiterbehandlung an den Arzt in Polen mitgegeben wurde. Hier muss wirklich genauer recherchiert werden, wie sich das Bundesamt die Abschiebung von behandlungsbedürftigen Menschen vorstellt und dabei eine durchlaufende medizinische Versorgung sicherstellen kann. Dies sollte angesichts der Debatten über die europäische Flüchtlingspolitik auch mal EU-weit geregelt werden. ARNE, taz.de

So oder so abgelehnt

■ betr.: „Flüchtlinge aus Berlin abgeschoben. In Lebensgefahr“, taz.de vom 19. 2. 14

„Ein Sprecher von Innensenator Henkel (CDU) verweist auf die Zuständigkeit des Bundes. Der sei im Falle von Rückführungen in sichere Drittstaaten zuständig. Die Anrufung der Berliner Härtefallkommission wäre formal gar nicht zulässig gewesen.“ Und wenn schon: Menschenfreund Henkel hätte eine sogenannte Duldung wohl auch so abgelehnt. ANTINATIONAL, taz.de